Religionsunterricht in Israels Gegenwart – Kriterien und Reflexione

Arbeitshilfe

BCJ.Bayern

Geleitwort von Landesbischof Dr. Johannes Friedrich

Wenn die Erklärung der Bayerischen Landeskirche “Christen und Juden” von 1998, die mir sehr am Herzen liegt,Veränderungen in unserer Kir- che bewirken soll, dann wird dies nur durch einen veränderten Religionsunterricht und durch verändertes Predigen der Fall sein. Die vorliegende Broschüre ist genau dazu eine entscheidende Hilfe.

Ich bin dem Verein “Begegnung von Christen und Juden” und der Akademischen Oberrätin Ingrid Grill außerordentlich dankbar, dass sie sich so schnell und vor allem so kenntnisreich an die Arbeit ge- macht haben. Die Lektüre der Texte dieser Broschüre hat auch mir neue Aufschlüsse gegeben.

Sie sind nicht nur für die interessant und wichtig, die Religionsunterricht geben, sondern ebenso für die Predigenden oder die, die in der Erwachsenenbildung sich mit den theologischen Themen beschäftigen, welche Gegenstand dieser Publikation sind.

Besonders beeindruckt hat mich dabei die Aufgliederung der verschie- denen theologischen Stichworte in “Lehrplanbezug”, “Stolpersteine und Fallen”, “Wegweiser” und “Ausblicke und Perspektiven”. Gerade unter der Überschrift “Stolpersteine und Fallen” werden sehr sensibel die möglichen Probleme geschildert, in die auch die kommen können, denen ein theologisch fundiertes und reflektiertes Verhältnis zum Ju- dentum wichtig ist.Auch diejenigen, denen es methodisch wichtig ist, dass die Kinder sich z.B. in biblischen Geschichten wiederfinden, können besonderen Gefahren erliegen, die geschildert werden und zu de- ren Überwindung hilfreich angeregt wird.

Ich wünsche im Interesse der Sache diesem Büchlein eine weitreichendeVerbreitung. Ich wünsche dem Religionsunterricht, dass er in Zukunft noch mehr als bisher geprägt ist von den Überlegungen, die hier kompetent und einfühlsam dargelegt werden. Denn “christliche Lehre und Praxis teilen mit dem Judentum Grundelemente des biblischen Glaubens und des gottesdienstlichen Vollzugs. Es ist unsere Aufgabe, Gemeinsames und je Eigenes zu entdecken, das Trennende auf seine Gültigkeit hin zu überprüfen und darauf zu achten, dass entstellendes und diffamierendes Reden über Juden und Judentum in Gottesdienst und Unterricht unterbleibt” (Erklärung “Christen und Juden”, Teil III.5).

Dr. Johannes Friedrich
Landesbischof

Download:

  • Geleitwort von Landesbischof Dr. Johannes Friedrich
  • Auf dem Weg  zu einem Religionsunterricht “in Israels Gegenwart” (Ingrid Grill)
  • Themen:
    • Gott (Hans-Jürgen Müller)
    • Altes Testament (Hans-Jürgen Müller)
    • Jesus – der ganz Andere!? (Vera Utzschneider)
    • Passion (Vera Utzschneider)
    • Christologie (AlexanderDeeg)
    • Weihnachten (Norbert Dennerlein)
    • Paulus (Alexander Deeg)
    • Rechtfertigung (Alexander Deeg)
    • Ethische/ problemorientierte Themen (Ingrid Grill)
    • Die jüdische Religion (Ingrid Grill)
    • Jüdische Geschichte/Judentum im Heimatbereich (JohannesOpp)
    •  Israel heute (Hans-Jürgen Müller)
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